Frauen für Gewaltschutz

Der Vorstand der Bundesinitiative für Gewaltschutz:

Anna Hansen - Gründerin

Seit 2 Jahren bin ich Frontfrau dieser Initiative, die in Kürze als Verein gegründet wird.

Ich komme aus Hannover, bin 46 Jahre alt und kann/muß auf über fast 20 Jahre Gewalterfahrung unterschiedlichster Art zurückblicken.

Seit 13 Jahren erlebe ich insbesondere institutionelle (Nachtrennungs-)Gewalt über den Rücken eins meiner beiden Kinder und weiß wovon meine Mistreiterinnen und ich sprechen.

Mit der ersten öffentlichen Aktion der Initiative im Oktober 2022 konnte ich meine Ohnmacht in Mut umwandeln, nach und nach konnte ich ein empowerndes Team aus wunderbaren Frauen zusammenstellen & die Arbeit der Initiative in einem bundesweiten Netzwerk zusammenführen.

Jeder Frau in diesem Land soll deutlich werden, dass ihre Erfahrung & Erlebnisse (und die ihre(r) Kinder) KEIN Einzelfall ist!

Credits Anna Clara Fotografie

Nathalie Albat

Als Vorsitzende des Vereins Gewaltschutz für Frauen, ist es mir ein zentrales Anliegen, Frauen, die von institutioneller Gewalt betroffen sind, zu unterstützen und ihnen einen Weg aus ihrer belastenden Situation zu ermöglichen.

Meine Motivation entspringt dem tiefen Wunsch, positive Veränderungen zu bewirken und einen Beitrag zu leisten, um das Bewusstsein für institutionelle Gewalt und ihre oft unsichtbaren Folgen zu schärfen.

Ich habe in meiner beruflichen und privaten Laufbahn immer wieder erlebt, wie tiefgreifend Gewalt das Leben von Frauen und ihren Kindern negativ beeinflussen kann – sei es physisch, emotional oder psychisch.

Diese Erfahrungen haben mich dazu bewegt, aktiv gegen Gewalt in all ihren Formen vorzugehen. Durch meine Arbeit im Verein, kann ich Frauen unterstützen, die dringend Hilfe benötigen.

Neben der direkten Unterstützung Betroffener setze ich mich dafür ein, präventive Maßnahmen zu stärken und gesellschaftliche Aufklärung zu fördern.

Nur durch Bildung und eine offene Auseinandersetzung mit dem Thema institutionelle Gewalt, können wir nachhaltige Veränderungen herbeiführen.

Dorothea Langenfeld

Im Herbst 2023 kam ich als Überlebende von langjähriger physischer, sexualisierter und physischer Gewalt zum ersten Mal in Kontakt mit Anna Hansen und der Bundesinitiative Gewaltschutz. Ich war auf der Suche nach anderen von männlicher Gewalt Betroffenen, die zusammen mit ihren Kindern nach der Trennung Nachtrennungsgewalt und vor allem institutioneller Gewalt ausgesetzt sind. 

Es ist mein zentrales Anliegen, auf das bewusste Verweigern des Schutzes von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern durch die Justiz, die Jugendämter und andere Institutionen aufmerksam zu machen. Systematisch werden Grundrechte, Vorgaben für Staatsanwaltschaften und die seit dem 1. Februar 2018 von Deutschland ratifizierte Istanbul Konvention ausgehebelt und nicht umgesetzt. 

Dabei sind wir keine Einzelfälle! Jede dritte Frau erlebt statistisch im Laufe ihres Lebens Gewalt. Inzwischen wird an jedem zweiten Tag ein Femizid verübt. Durch den fehlenden Schutz seitens der Justiz und das Durchsetzen des Umgangsrechtes von gewalttätigen Vätern sind Mütter und Kinder weiter der Gefahr um Leib und Leben ausgesetzt.

Wir bleiben laut bei der Aufklärung, der Prävention und dem Schutz betroffener Frauen und Kinder!

 

Anna Rhoër-Stenker

Deutschland ist eine absolute Mogelpackung, wenn es um Emanzipation und Gleichberechtigung geht – spätestens wenn Frau sich von ihren gewalttätigen Mann trennen möchte, und wegen der Kinder beim Familiengericht landet, wird sie merken, dass wir uns nicht im gleichberechtigten 21. Jahrhundert befinden – Hexenverbrennung fühlt sich dann an, als wäre es gar nicht so lang her gewesen..

Die pure Willkür, die selbstverständliche Misogynie und der offen gelebte Frauenhass am Familiengericht kann und will niemand glauben, der es nicht selbst erlebt hat.

An dieser Stelle wird dann gerne behauptet, das könne doch gar nicht sein, das seien doch bestimmt nur unglückliche „Einzelfälle“.

Leider ist das absolute Gegenteil der Fall: Institutionelle Gewalt gegen Frauen ist ein weltweit verbreiteter Misstand – statistisch verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mutter ihr Kind an den gewalttätigen Vater verliert, wenn sie es vor sexuellem Missbrauch schützen will und der Vater ihr „Bindungsintoleranz“ vorwirft.

Statistiken belegen auch immer wieder, dass es ein alter Aberglaube ist, dass Mütter von Familiengerichten generell bevorzugt behandelt werden. Das ist schlicht falsch. Und gefährliches Halbwissen – betroffenen Müttern wird dann nicht geglaubt und sie erhalten nicht die dringend notwendige Unterstützung.

Deshalb gibt es die Bundesinitiative Frauen für Gewaltschutz – wir setzen uns gemeinsam für Aufklärung, Prävention und Schutz für betroffene Mütter und ihre Kinder ein. Wir alle haben unsere eigenen Erfahrungen mit institutioneller Gewalt gemacht und möchten anderen betroffenen Müttern die Unterstützung & den Zusammenhalt geben, den wir selbst oft vermisst haben.

Kontakt

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