Unser Ziel ist die Durchsetzung der Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
Die Istanbul-Konvention des Europarats ist das internationale Abkommen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sie definiert Gewalt gegen Frauen und Mädchen als Menschenrechtsverletzung und als Zeichen der Ungleichstellung von Frauen und Männern. Seit Februar 2018 ist die Konvention in Deutschland geltendes Recht und gibt starke Impulse für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen auf allen staatlichen Ebenen.
Was wir wollen
Unser Name ist Programm!
Seit Oktober 2022 tauschen immer mehr Frauen Ohnmacht gegen Widerstand.
Mit öffentlichen Aktionen – zuerst in Niedersachsen, zunehmend auch in anderen Bundesländern – machen wir insbesondere auf die Problematik der institutionellen Gewalt durch Familiengerichte und Jugendämter aufmerksam.
Die Istanbul-Konvention gehört in jedem Ausschuss dieses Landes auf den Tisch!
Wir wollen:
die Politik auffordern, endlich Frauenrechte umzusetzen und dem Schutz von Kindern und Frauen oberste Priorität einzuräumen, denn Gewalt gegen Frauen ist auch immer Gewalt gegen Kinder!
Wer wir sind
Spontan muss man sein – wie wir, als in jahrelangen Gerichtsverfahren involvierte Frauen und Mütter im Oktober 2022, in sozialen Netzwerken zu einer Kundgebung vor der niedersächsischen Staatskanzlei aufriefen.
Zu diesem Zeitpunkt standen die Koalitionsverhandlungen der SPD und Bündnis 90/die Grünen, Gewinner der Niedersachsenwahl, kurz bevor und bei uns lag der Gedanke nahe, die Anwendung und Umsetzung der Istanbul-Konvention im Koalitionsvertrag festhalten lassen zu können.
Nach erfolgreich beantragter Kundgebung versammelten wir uns am 25. Oktober 2022 mit rund 20 weiteren Mitstreiterinnen und Angehörigen vor der niedersächsischen Staatskanzlei um deutliche Worte an die vom Ministerpräsidenten gesandte Regierungssprecherin Anke Pörksen zu richten. Von den GRÜNEN war Dr. Tanja Meyer vor Ort, die sich unsere Worte annahm. Ebenfalls überreichten wir an dem Tag über 60 Erfahrungsberichten von weiteren betroffenen Frauen aus dem ganzen Land, die wir vor der Kundgebung zugesandt bekommen hatten, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Denn es gibt KEINE Einzelfälle von Frauen, die von institutioneller Gewalt betroffen sind – weder in Niedersachsen, noch in der gesamten Bundesrepublik Deutschland und seit Oktober 2022 rufen wir regelmäßig zu öffentlichen Aktionen in Niedersachsen auf oder unterstützen derartige Kundgebungen und Demonstrationen im gesamten Land.
Aufgabe unseres Vereins
Noch vor Vereinsgründung haben wir mit unseren Mitstreiterinnen aus allen Ecken der Bundesrepublik Deutschland das Thema Istanbul-Konvention weiter in die Öffentlichkeit bringen können.
Damit geht es auch weiter, wenn wir unser Gründungsvorhaben in die Tat umgesetzt haben und aus der Bundesinitiative Frauen für Gewaltschutz n.e. Verein. eine gemeinnützige Organisation geworden ist.
Mit Hilfe finanzieller Unterstützung durch unterschiedliche Förderer können wir
- unsere Flyer in Beratungsstellen, Institutionen und Ämtern auslegen
- betroffene Frauen informieren
- großflächige Vernetzung über alle Bundesländer ermöglichen
- öffentliche Aktionen wie Kundgebungen und Demonstrationen umsetzen
- Veranstaltungen wie z.B. den Präventionstag besuchen
- Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen
(UN)ERHÖRT !!
Im Buch „(UN)ERHÖRT“ – Frauen reden über häusliche Gewalt – präsentieren sich 25 Frauen verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Lebenswegen und Schicksalen, die dennoch eines gemeinsam haben: Sie sind Überlebende von Partnerschaftsgewalt.
25 mutige Frauen, 25 verschiedene Lebenswege:
… lange Zeit haben sie aus Angst und Scham geschwiegen, nun erheben sie ihre Stimmen. Sie erzählen, was ihnen von den Menschen, die sie am meisten geliebt haben, angetan wurde.
Sie schildern, wie sie aus ihren persönlichen Gefängnissen ausgebrochen sind und sich ins Leben zurückgekämpft haben. Sie beschreiben, wie sie von der Gesellschaft oder vom deutschen Rechtssystem von Opfern zu Täterinnen gemacht wurden. Und sie zeigen, dass man selbst aus den schlimmsten Situationen gestärkt hervorgehen kann.
Es handelt sich um ein Projekt von Romy Stangl, Peter Müller und Anna Clara Schrenker, in dem sich Frauen authentisch porträtieren lassen haben, um anonymen Zahlen wie „2023 wurden insgesamt 167.865 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt“ ein Gesicht zu geben. Die Summe ihrer Schilderungen zeigt: Partnerschaftsgewalt hat ein Muster und sie findet unabhängig von Herkunft, Religion, Bildung oder Status hinter verschlossenen Türen statt.
Ein Buch
- das zum Nachdenken, Mitfühlen, Analysieren und Verstehen einlädt
- das ehemaligen Opfern ihre Stimmen und ihr Ansehen wiedergibt
- das der Wahrheit Raum bietet
- das denjenigen, die (noch) Gewalt erleben, neuen Mut schenkt
und das nach französischem Vorbild zum Umdenken aufruft:
„Die Scham muss die Seite wechseln!“
Der Erlös aus dem Buchverkauf wird caritativen Einrichtungen zu Gute kommen, zudem sind öffentliche Lesungen in ganz Deutschland geplant. Sollten auch Sie sich für eine Lesung in Ihrer Nähe interessieren, melden Sie sich gerne für unseren geplanten Newsletter an!
Wir brauchen Ihre Hilfe!
Die Bundesinitiative Frauen für Gewaltschutz befindet sich aktuell noch in Gründung zum Verein.
Ausgaben für Informationsmaterial, Socialmedia und auch öffentlichen Aktionen wie Kundgebungen und Kunstinstallationen werden aktuell aus privaten Spenden finanziert.
Aus diesem Grund ist ein Spendenkonto bei Betterplace angelegt, aus dem wir zumindest die geplanten Veranstaltungen anteilig finanzieren können.
Die Initiative benötigt weiterhin finanzielle Unterstützung, denn:
noch immer wird in Familiengerichten das Umgangsrecht gewalttätiger Väter höher gestellt als der Schutz vor Gewalt für Mütter und Kinder.
UN-Sonderberichterstatterin Reem Alsalem machte in ihrer Rede am 22. Juni 2023 in Genf auf diese Tatsache aufmerksam.
Kontakt
Du erreichst uns auch direkt per Email: Ne******@*****************tz.de
