Frauen für Gewaltschutz

AKTUELLES

Einladung zur öffentlichen Kundgebung anlässlich der Tagung des BVEB e.V

Am 4. April 2025 von 11 bis 14 Uhr weisen wir, als Bundesinitiative Frauen für Gewaltschutz, im Rahmen der Tagung des Berufsverbands der Verfahrensbeistände (BVEB e.V.) in Frankfurt/Main auf dringende Probleme hin:

Verfahrensbeistände spielen als „Anwälte der Kinder“ eine zentrale Rolle in familiengerichtlichen Verfahren, jedoch gefährden Abhängigkeiten von Familiengerichten ihre Unabhängigkeit und Neutralität.

Zudem fehlen eine zentrale Zulassungsstelle, angemessene Vergütung und ausreichende Datenschutzregelungen; Vorschläge zur Verbesserung sind eine zentrale Zulassungsstelle, faire Vergütung, verbesserte Datenschutzvorgaben und klare Entpflichtungsmechanismen, um die Qualität und Unabhängigkeit der Beistände zu sichern und familiengerichtliche Verfahren transparenter und kinderfreundlicher zu gestalten.

Mit einzelnen Redebeiträgen von Betroffenen, die Probleme für Frauen und Kinder in der gerichtlichen Auftragsumsetzung von Verfahrensbeiständen verdeutlichen, sowie mit symbolischen Visualisierungen machen wir am Tagungsort mit Unterstützern aus Fachkreisen aufmerksam und verdeutlichen, was künftig passieren muss, damit Kinder und deren Mütter vor institutioneller Gewalt geschützt werden.

So fordern wir:

  • die Einrichtung einer zentralen Zulassungs- und Prüfungsstelle für Verfahrensbeistände, die deren Qualität und Unabhängigkeit sichert
  • dass Verfahrensbeistände mindestens vier persönliche Gespräche mit den betroffenen Kindern führen müssen und ihre Stellungnahmen vor dem Verhandlungstermin schriftlich eingereicht werden soll
  • die Einführung eines einheitlichen Ausbildungsstandards mit verpflichtenden Fortbildungen alle zwei Jahre

sowie

  • dass die Vergütung an den tatsächlichen Aufwand angepasst und regelmäßig überprüft wird
  • die Einholung der Einwilligung der Eltern und Beachtung von Datenschutzregelungen

und ebenfalls

  • eine erleichterte Entpflichtung von Verfahrensbeiständen bei gestörtem Vertrauensverhältnis oder Fehlleistungen

Aber vor allem ist auf polizeilichen Zwang zur Teilnahme an Gesprächen zu verzichten und stattdessen Prüfung von alternativen Maßnahmen zur Elternkooperation.

Trotz vorhandener Unterstützung sind wir auf weiteren Support angewiesen und bittet um rege Teilnahme von weiteren Betroffenen oder auch Angehörigen sowie der breiten Öffentlichkeit

am Freitag, den 04. April 2025 von 11 bis 14 Uhr am Ökohaus K1, Kasseler Straße 1a in 60486 Frankfurt.

Ausgaben für Informationsmaterial, Socialmedia und auch öffentlichen Aktionen wie Kundgebungen und Kunstinstallationen werden aktuell aus privaten Spenden finanziert.

Aus diesem Grund ist ein Spendenkonto bei Betterplace angelegt, aus dem wir zumindest die geplanten Veranstaltungen anteilig finanzieren können.
Die Initiative benötigt weiterhin finanzielle Unterstützung!

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